Welche Risiken habe ich als Arzt.

Berufsunfähigkeitsrisiko als Arzt

Wie hoch ist das Risiko einer Berufsunfähigkeit für Dich als Arzt?
Was spricht eigentlich gegen eine Berufsunfähigkeit?
Die besten “O-Ton” Ausreden aus Beratungen.

Freiheit Berufsunfähigkeit Arzt Praixs

Das wichtigste Zusammengefasst:

  • Ärzte haben einen besonders anspruchsvollen Beruf, unterliegen viel Stress und Druck und haben eine hohe Verantwortung für Patienten, Kollegen und Mitarbeiter.

  • Auch wenn Du als Arzt einen Schreibtischjob haben solltest, liegt Dein Risiko berufsunfähig zu werden bei 20 bis 30%.

  • Ärzte finden die kreativsten Ausreden, um keine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen.😄 Das ist häufig bei intelligenten Menschen zu beobachten, doch eine logische Grundlage lässt 98% erkennen, dass es sinn macht.

  • Für Akademiker ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung besonders günstig.

  • Es gibt nur zwei Gründe keine Berufsunfähigkeitsversicherung abzuschließen. ✌


Dein Risiko: Zahlen, Daten, Fakten

Wissenschaftliches arbeiten ist für Dich kein Fremdbegriff, deswegen schauen wir uns mal die Fakten genauer an:
Ca. jeder 4. Arbeitnehmer wird vor Renteneintritt berufsunfähig und fast jeder 2. stellt einen Antrag auf Erwerbsunfähigkeit.

In einer Umfrage von MedScape gaben 55% der Ärzte an, unter Symptomen von psychischen Erkrankungen zu leiden. Eine viel mehr erschreckende Zahl: 23% der befragten hatten sogar Suizidgedanken.
Das soll jetzt kein Geklapper mit dem Sargdeckel sein, es soll Dir verdeutlichen, dass Du als Arzt besonders hohen Belastungen in Deinem Alltag und Deinem Beruf ausgesetzt bist.

Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit in den letzten zehn Jahren sogar um 30% angestiegen, wie die deutsche Aktuarvereinigung berichtet. Ihre Analyse hat auch ergeben, dass 38-43% aller 20-30 Jährigen Berufsunfähig werden:

Stell Dir mal die Frage besser umgekehrt: Kannst Du für Dich zu 100% ausschließen, dass Du krank wirst oder einen Unfall hast und dadurch nicht mehr arbeiten kannst?


Ursachen für Berufsunfähigkeit

Die häufigsten Antworten auf die Frage “was denkst Du, warum die meisten berufsunfähig werden” sind Dinge wie Rücken, Krebs oder andere schwere Erkrankungen. Doch der wesentlichste Grund für eine Berufsunfähigkeit sind psychische Erkrankungen. Sie führen die Spitze mit 29,5% an.

Es besteht hierbei ein Unterschied zwischen Frauen und Männern. Frauen verlassen ihren Beruf häufiger aufgrund von psychischen Erkrankungen. Die genauen Gründe sind unklar, einige Experten sind der Meinung, dass die Doppelbelastung zwischen Familie und Karriere ein Grund ist.


Die beste Ausreden “O-Ton”

Vor allem Ärzte haben einfallsreiche und kreative Gründe gegen eine Berufsunfähigkeit.
Ich hab mir sagen lassen, dass liegt an der Intelligenz 😉
Folgend einige Aussagen meiner Kunden die in einem Beratungsgespräch aufgekommen sind und mehr oder wenige rationale antworten darauf.

Wann zahlt denn jetzt endlich die Versicherung?

Häufig wird eine Berufsunfähigkeit mit dem Totalausfall gleichgesetzt und man “beide Arme und Beine” verlieren muss.
In der Realität sind wir weit davon entfernt. Die Berufsunfähigkeitsversicherung leistet, wenn Du Deinen zuletzt ausgeübten Beruf, aufgrund von Krankheit oder Unfall, nur noch zu 50% ausüben kannst für mind. eine Dauer von 6 Monaten.
Bei Deinem Versorgungswerk sind es 100%!

Einfach dargestellt:

  • Halb so gut kommunizieren

  • halb so schlau

  • halb so belastbar

  • halb so handlungsfähig

  • halb so schnell

Ein sehr vereinfachtes Beispiel: Du stehst am Tag 8 Stunden kannst aber aufgrund eines Rückenproblems nur noch 4 Stunden stehen und das wird sich in den nächsten 6 Monaten nicht bessern = berufsunfähig und die Versicherung leistet.

Deine Leistung erhältst Du i.d.R nach 6 Monaten (Je nach Vertragskonstelation auch früher) rückwirkend ab dem Monat, in dem Du erkrankt bist.



Der Tablettencocktail

“Wenn es soweit kommt, schmeiß ich mir einen Cocktail aus Tabletten ein, dann ist es schnell vorbei”

In meiner Beratung waren bereits Handwerker, Kaufleute, Geschäftsführer, Anwälte, Ingenieure, Lehrer, Verwaltungsbeamte, Justizvollzugsbeamte, doch diesen Satz höre ich nur von Medizinern.
Das es Schwachsinn ist, brauch ich wohl nicht weiter ausführen.
Es gibt unendlich viele schöne Beispiele die ein wundervolles Leben nach einem Schicksalsschlag hatten und auch Du wirst Dir das nicht entgehen lassen wollen.


Das ist mir zu teuer

Eine Berufsunfähigkeitsversicherung ist keine kleine Investition.

Als Mediziner übst Du einen Beruf aus, der für Versicherungen ein geringeres Risiko bürgt, als der Durchschnitt. Dies wird von den Versicherungsgesellschaften in der Beitragskalkulation berücksichtigt. Somit zahlst Du als Arzt deutlich weniger, als eine Person, die ein höheres Risiko haben.

Damit Du vernünftig versichert bist, reichen in der Regel 5% Deines Nettoeinkommens aus. Das konnte sich bisher jeder Arzt, der in meiner Beratung war, leisten. Das Risiko das Du eingehst ist, wenn Du Dich nicht versichert, ist deutlich höher als die Kosten.


Arbeiten kann ich immer

Ein ehrenvoller Gedanke - zumindest bei kleinen “Wehwechen”. Mit einem komplizierten Bruch, einer schwerwiegenden Krankheit, einem Krebs oder einer psychischen Erkrankung nicht mehr Umsetzbar. Wenn Burnout oder eine schwere Depressionen Dich antriebslos machen, dann wirst Du nicht mehr arbeiten können. Garnicht mehr!

Mit einer solch schwerwiegenden Diagnose verändern sich die Prioritäten, das wirst du vermutlich schonmal aus Deinem Berufsalltag erlebt haben. Gesund werden, Zeit mit den Liebsten und das Leben genießen stehen dann ganz oben auf der Liste. Geld verdienen wird in dem Fall zweitranging
Das Gefühl zu haben, in dem Fall sich finanziell keine Sorgen machen zu müssen ist unbezahlbar.


Meine Eltern haben genug Geld

Es kommt ab und zu vor, dass Kinder aus einem gut betuchten Elternhaus kommen. Falls ihnen mal was passiert werden die Eltern schon alles finanzielle übernehmen. Nicht selten kommt diese Argument direkt von den Eltern.
Stell Dir mal die Frage wie lange Du im Schatten Deiner Eltern verbleiben möchtest. Ab wann kommt der Punkt im Leben für Dich, dass Du unabhängig wirst und auf eigenen Beinen stehst? Das Gefühl, dass Deine Eltern entscheiden, was mit Deinem Geld passiert stell ich mir nicht besonders toll vor.
Rational betrachtet: Sollten Deine Eltern mal selbst berufsunfähig oder ein Pflegefall werden, kann das Vermögen Deiner Eltern schnell schrumpfen und plötzlich bleibt nicht mehr genug übrig, um Deinen Lebensstandard zu halten.

Damit Dir das nicht passiert!

Was spricht gegen eine Berufsunfähigkeitsversicherung?

In zwei Fällen ist eine BU nicht nötig bzw. nicht möglich:

  • Wenn Du eine dauerhafte Einkommensquelle hast, die Dich nicht benötigt, weder körperlich noch geistig und dieses Einkommen ausreicht um all Deine Ausgaben zu decken

  • Wenn Du solch gravierende Vorerkrankungen hast, dass Du keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommst (Das prüfen wir aber gerne gemeinsam mit einer anonymen Voranfrage)